Zweimal Fisch pro Woche
Hinweise aus der Ernährung der Eskimos, dass ein hoher Fischkonsum vor Herzinfarkt schützt, führten zu Studien, die den Nutzen der Omega-3-Fettsäuren nachweisen konnten.
In der GISSI-Präventionsstudie von 1999 mit über 11.000 Patienten nach Herzinfarkt senkte die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren das Risiko für den Tod und nicht-tödliche kardiovaskuläre Ereignisse um 15 %. In der DART-Studie von 1989 mit über 2.000 Männern nach Herzinfarkt reduzierte sich die Sterblichkeit um 29 %, wenn zweimal pro Woche fetter Fisch bzw. Omega-3-Fettsäuren in Kapselform verzehrt wurden.
Von Bedeutung sind die langkettigen, tierischen Omega-3-Fettsäuren in Lachs, Makrele, Hering oder Sardinen. Kurzkettige pflanzliche Omega-3-Fettsäuren werden vom Menschen nur zu einem geringen Teil in die wirksame Form umgewandelt.
Fischölkapseln sollten auf ihren Omega-3-Fettsäurengehalt standardisiert sein, da nur so die ausreichende Zufuhr der wichtigen Fettsäuren gewährleistet ist. Die neuen europäischen Leitlinien zur Herz-Kreislauf-Prävention, die beim Kongress EuroPRevent 2012 vorgestellt wurden, raten dazu, mindestens zweimal in der Woche Fisch zu essen. Eine dieser Mahlzeiten sollte aus einem ganzen fetthaltigen Fisch (300 g) bestehen. Fisch enthält zudem Vitamin D, Selen und Jod.
Bleiben Sie gesund!
Dies wünscht Ihnen
Ihr Dr. Hardy Walle