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Medizinische Fachartikel

Zucker und Fett – das heimtückische Duo

„Fett macht fett“ – das haben Sie sicher auch schon öfter gehört. Doch was steckt wirklich dahinter? Tatsächlich liefert Fett pro Gramm mehr als doppelt so viele Kalorien wie Kohlenhydrate oder Eiweiß. Doch allein durch einen geringeren Verzehr von Fett scheint man seinem Wohlfühlgewicht nicht näher zu kommen. So werden seit mehreren Jahrzehnten zwar immer mehr Light-Produkte gekauft, aber Übergewicht und Adipositas sind dennoch zu einer Volkskrankheit herangewachsen.

Dem Fett auf der Spur

Fett ist für uns lebensnotwendig und hat seinen schlechten Ruf zu Unrecht. Insbesondere die guten ungesättigten Fettsäuren wie Oliven-, Raps- und Fischöl können sich sogar sehr positiv auf Ihre Gesundheit auswirken. Greifen Sie auf Light Produkte zurück, werden Sie auch automatisch weniger dieser gesunden Fette aufnehmen.

Problematisch sind unter den Fetten alleine die Transfette wie sie vermehrt in Fertig- bzw. Fast Food-Produkten vorkommen. Diese entstehen durch industrielle Härtung ehemals gesunder Fette. 

Dickmacher entlarvt

Heute weiß man, dass der hohe Verzehr von Kohlenhydraten wie Brot, Nudeln, Süßigkeiten und süßen Getränken ein entscheidender Faktor in puncto Übergewicht ist.

Der Grund: Kohlenhydrate liefern uns schnell verfügbare Energie. Wird diese nur teilweise benötigt um den körpereigenen Energiebedarf zu decken, wird der Rest als Reserve in der Muskulatur und Leber gespeichert. Da die Speicherkapazität jedoch begrenzt ist, wird jeder Überschuss in Fett umgewandelt und im Fettgewebe gespeichert. Letzteres ist leider bei unserem mittlerweile bewegungsarmen Lebensstil die Regel und so landen Brezeln, Spaghetti und Süßigkeiten vermehrt auf den Hüften bzw. dem Waschbrettbauch.

Das heimtückische Duo

Extrem tückisch ist die Kombination von Kohlenhydraten und Fett. Denn für unseren Körper ist es generell weitaus energiesparender, Kohlenhydrate zu verwerten. Bekommt er gleichzeitig Kohlenhydrate und Fett angeboten, so wird er „aus Bequemlichkeit“ zunächst die Kohlenhydrate verstoffwechseln. Dazu schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus, das für die Aufnahme der Kohlenhydrate (Zucker) in die Zellen sorgt. Insulin normalisiert aber nicht nur den Blutzucker, sondern fördert auch die Fettspeicherung und hemmt den Fettabbau.

Wird nun kohlenhydratbetont und gleichzeitig fettreich gegessen – wie bei Süßigkeiten oder Wurstwaren mit Brötchen – werden die aufgenommenen Fette direkt in die Fettspeicher „geschoben“. Und da der Körper nur etwa 3 % der Energie aus Fett für den Ab-, Umbau und die Speicherung benötigt, landen also bildlich gesprochen von 100 g verzehrtem Fett quasi 97 g „auf den Rippen“.

Doch wie sieht es ganz konkret nach dem Verzehr einer Leberkäs-Semmel – oder wie man bei uns im Saarland sagt „Fleischkäs-Weck“ – aus?

Das und noch vieles Wissenswerte mehr erfahren Sie in meinem neuen Video:

Zucker und Fett - das heimtückische Duo >


Viel Spaß beim Ansehen – und bleiben Sie gesund!