Vitamin D – Das Sonnenvitamin mit vielfältigen Wirkungen
Das Sonnenvitamin D sorgte in den letzten Jahren zunehmend für Schlagzeilen. Immer mehr neue positive Wirkungen werden beschrieben, die günstige Wirkung auf den Knochenstoffwechsel ist nur eine von ihnen.
Unser Körper kann Vitamin D zwar selbst über die Haut bilden, allerdings nur, wenn eine Sonnenlichtbestrahlung von etwa 20 Minuten pro Tag mit einem genügend hohen UVB-Anteil besteht. Dieser ist besonders zur Mittagszeit gegeben. In Mitteleuropa, insbesondere im deutschsprachigen Raum, ist in der sonnenarmen Herbst- und Winterzeit der UVB-Anteil jedoch sehr niedrig, auch zur Mittagszeit, sodass man von einem Vitamin D-Winter von mindestens sechs Monaten spricht. Dieses Gebiet gilt daher auch als Vitamin D-Mangelgebiet.
Im Alter ist zusätzlich zu beachten, dass die Fähigkeit Vitamin D zu bilden, in der Haut wesentlich niedriger ist, als bei etwa 20-jährigen.
Allroundtalent Vitamin D
Während die positive Wirkung von Vitamin D auf den Knochenstoffwechsel bekannt ist, kann es noch viel mehr.
So trägt Vitamin D zu einer/einem...
- normalen Aufnahme/Verwertung von Calcium und Phosphor,
- normalen Calciumspiegel im Blut,
- Erhaltung normaler Knochen,
- Erhaltung normaler Zähne,
- Erhaltung einer normalen Muskelfunktion und
- normalen Funktion des Immunsystems bei.
Übrigens: Vitamin D hat auch eine Funktion bei der Zellteilung.
In einer über zehn Jahre angelegten Untersuchung im Rahmen einer Studie in Boston, zeigte sich zudem eine günstige Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System:
Bei Männern, die einen niedrigen Vitamin D-Spiegel hatten (unter 15 ng/ml), bestand ein deutlich höheres Herzinfarktrisiko, als bei Männern, die einen höheren Vitamin D-Spiegel (mehr als 30 ng/ml) besaßen.
Die Sonne ist das A und O
Nur wenige Lebensmittel enthalten Vitamin D in nennenswerten Mengen. Dazu gehören Fettfische wie Hering, Makrele oder Lachs sowie Leber, Eigelb und einige Pilze, in denen es jedoch in deutlich geringeren Mengen enthalten ist. Die Vitamin D-Zufuhr über die Nahrung ist deshalb sehr gering und reicht für die Bedarfsdeckung nicht aus.
Im Wesentlichen wird daher der Vitamin D-Bedarf über die körpereigene Bildung der Haut gedeckt.
Insbesondere in den sonnenarmen Herbst- und Wintermonaten ist somit in unseren Breiten eine zusätzliche Vitamin D-Zufuhr über hochwertige Nahrungsergänzungsmittel empfehlenswert. Dies ist nicht nur für Jugendliche und ältere Menschen sinnvoll, um den Knochenaufbau zu fördern. Viel mehr ist es in jedem Alter wichtig, da die vielfältigen Wirkungen des Vitamin D gesundheitsfördernd und vorbeugend für viele Erkrankungen sein können.
Wie viel Vitamin D sollte es täglich sein?
Ernährungsexperten empfehlen in den Herbst- und Wintermonaten die zusätzliche Zufuhr von 2.000 bis 4.000 IE* Vitamin D pro Tag.
* IE: Internationale Einheit, 1 IE entspricht 0,025 µg Vitamin D.