Stress im Job, Stress mit dem Partner, Stress mit den Kindern
Haben Sie Stress? Auf diese Frage erhalte ich immer ein klares „Ja“! Jeder hat Stress, egal ob Schüler, Rentner, Manager, Hausfrauen, Berufstätige, Arbeitslose etc. Doch ein Großteil des Stresses ist hausgemacht. Wir können lernen mit Stress besser umzugehen. Zudem ist Stress nicht nur negativ. Sicher kennen Sie das gute Gefühl, wenn Sie eine große Herausforderung gemeistert oder nach einem stressigen Tag alle Aufgaben gelöst haben und Sie zufrieden und entspannt nach Hause gehen?
Das Problem sind chronische Überforderung und Dauerstress.
Dauerhafter Stress bleibt nicht ohne Folgen. Doch zunächst läuft vieles im Hintergrund und unterschwellig in Ihrem Körper ab, ohne dass Sie dies bemerken.
Sie leiden unter:
- erhöhtem Blutdruck
- beschleunigtem Puls
- Übersäuerung („ausgelaugt“ sein)
- schlechter Stimmung
- Gefäßverkalkungen und -ablagerungen
- Verfetteter Leber
- hohen Blutfetten
- Störungen im Zuckerstoffwechsel
Die Lebensqualität schwindet – langsam aber sicher!
Dauerhafter Stress führt schleichend zu Symptomen, die Sie zunächst nicht richtig deuten können:
- Sie fühlen sich nicht mehr fit, weniger leistungsfähig
- Sie leiden unter Sodbrennen
- Sie sind tagsüber müde, können abends nicht richtig einschlafen, werden nachts oft wach
- das „Hüftgold“ wächst
- die Potenz lässt nach
- Sie kompensieren Ihren Stress mit Alkohol, Nikotin oder Kaffee, bis Sie letztendlich im Burnout landen (Allein mit der Diagnose Burnout waren 2010, hochgerechnet auf alle gesetzlich versicherten Beschäftigten, knapp 100.000 Menschen mit 1,8 Millionen Fehltagen krankgeschrieben).
Das alles muss nicht sein!
Lernen Sie mit Stress umzugehen. Stress ist letztendlich nichts anderes als eine Abwehrreaktion. Der Steinzeitmensch hatte auch, wenn er akut vom Säbelzahntiger bedroht wurde, Stress! Doch was tat er? Er ist geflüchtet und um sein Leben gerannt.
Bei akutem Stress schaltet Ihr Körper seine alten Notfallprogramme ein: Stress wird als Bedrohung wahrgenommen, in Millisekunden werden Stresshormone im Gehirn produziert, die Nebenniere schüttet Kortisol aus. Parallel dazu wird Adrenalin produziert, was gemeinsam mit Kortisol den Blutdruck steigert und den Puls beschleunigt. Zudem schüttet die Leber Zucker aus, um die Nerven mit Energie zu versorgen. Gleichzeitig stoppt der Körper Schlaf und Lust auf Sex, auch die Zuckerversorgung der Muskeln wird eingeschränkt, um 80 % der Energie ins Nervensystem umzuleiten.
Deshalb mein Tipp:
Bauen Sie über Bewegung Stress ab, für mehr Lebensqualität und mehr Freude am Leben.
Dies sind zunächst alles natürliche Reaktionen unseres Körpers, um auf Stresssituationen reagieren zu können. Früher wurden nach einem erfolgreichen Kampf bzw. einer gelungenen Flucht durch Bewegung Stresshormone abgebaut und danach fühlte man sich ausgeglichen, entspannt und insgesamt gut gelaunt.