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Abwehrkräfte

Startklar für den Herbst – Was Ihr Immunsystem stärkt und Ihre Abwehrkräfte mobilisiert

Manchen Menschen scheint kein Keim dieser Welt etwas anhaben zu können, andere husten und schniefen bei jeder Gelegenheit, bekommen häufig Herpes oder hatten schon mehrfach eine Pilzinfektion. Ein stabiles Immunsystem schützt Sie vor schädlichen Bakterien, Viren und Pilzen, die einfach überall lauern – auf Türklinken, am Einkaufswagen, Geldautomaten, Handy usw.

Doch wie können Sie Ihre körpereigene Abwehr stärken und so das Risiko senken, sich eine Erkältung, Grippe oder andere Infektionskrankheiten einzufangen? Fakt ist: Sie können Ihr Immunsystem gezielt unterstützen, für einen guten Schutz Tag für Tag, 24 Stunden lang.

 

Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte – 9 Praxis-Tipps:

  1. Eiweißbetont und vitalstoffreich essen – Eiweiß, Vitamin C und D sowie Zink gehören zu den wichtigsten Bausteinen für ein gut funktionierendes Immunsystem.
  2. Den Darm gezielt unterstützen – der Darm als Hauptsitz des Immunsystems sollte regelmäßig mit probiotischen Kulturen und Ballaststoffen versorgt werden.
  3. Regelmäßig bewegen – stärkt nicht nur die Muskeln, sondern auch die Abwehrzellen Ihres Körpers.
  4. Frische Luft tanken, ganz egal bei welchem Wetter – das trainiert Ihre Abwehrkräfte.
  5. Ausreichend schlafen, ca. sieben bis acht Stunden – denn: Schlafmangel, Schichtdienst und unerwünschte nächtliche Wachphasen sind wahre Immunkiller.
  6. Mit Genussmitteln bewusst umgehen – Alkohol und Nikotin schwächen das körpereigene Abwehrsystem.
  7. Wechselduschen und Sauna härten ab – der Wechsel von heiß und kalt trainiert Ihre Gefäße und macht Ihren Körper weniger anfällig für Temperaturschwankungen.
  8. Entspannungsphasen im Alltag gönnen – Stress ist einer der Hauptfaktoren, die Ihr Immunsystem schwächen.
  9. Lachen – macht nicht nur glücklich, sondern stärkt auch Ihre körpereigenen Abwehrzellen.

Diese Ratschläge klingen vertraut, denn wie der gesamte Körper, so funktioniert auch das Immunsystem am besten bei einem gesunden Lebensstil.

 

Nutzen Sie die Kraft der Natur

Alleine der Aufenthalt in der Natur kann sich heilend und stärkend auf Ihr Immunsystem auswirken: Blutdruck und Stresshormone sinken, die Stimmung hellt sich auf. Es muss kein stundenlanger Spaziergang sein. Schon nach kurzer Zeit schlägt das Herz im Wald messbar ruhiger, die Muskeln entspannen sich.

 

Pflegen Sie soziale Kontakte

Zeit mit Familie und Freunden erhöht die Zufriedenheit. Berührungen und Umarmungen – überhaupt die Nähe zu anderen Menschen – können Ihr Immunsystem stärken. In einem Test zeigte sich, dass Personen, die viel Zuneigung erlebt hatten, gegen Viren eher gefeit schienen als einsame Menschen. Sie wurden seltener krank, und wenn doch, waren die Symptome harmloser und gingen schneller vorüber.

 

Starke Abwehr durch die richtige Ernährung

Damit Ihr Immunsystem gut arbeiten kann, braucht es hochwertiges Eiweiß und wertvolle Vitalstoffe.

 

Eiweiß ist der Schlüssel

Als „Grundbaustein“ kommt Eiweiß in jeder Körperzelle vor. Es ist wichtig für ein starkes Immunsystem, denn auch die Abwehrstoffe (Immunglobuline) bestehen aus Eiweiß.

  • Gute Eiweißlieferanten sind Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Milch und Milchprodukte, Tofu und Hülsenfrüchte.

 

Immunstärkende Fitmacher

Eine erhöhte Vitalstoffzufuhr – insbesondere Vitamin C, D und Zink – unterstützt Ihr Immunsystem.

  • Vitamin C-reich sind insbesondere rote Paprika, Brokkoli, Rosen- und Grünkohl. Beim Obst gelten Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen, Grapefruits als Hauptlieferanten.
    Weitere Top-Vitamin C-Quellen sind Acerolakirschen, Beeren (vor allem schwarze Johannisbeeren, Sanddornbeeren) sowie Gartenkresse.

    Tipp:
    Gemüse und Obst im Rohzustand enthalten die meisten Vitamine und Mineralstoffe. Achten Sie auf eine schonende Zubereitung Ihrer Speisen, um die wertvollen Vitalstoffe weitestgehend zu erhalten. Gemüse am besten schonend dünsten oder garen.
  • Vitamin D ist in fettreichen Fischen (Lachs) und Leber enthalten. Geringere Mengen liefern Eier, Käse und Butter.

  • Reich an Zink sind insbesondere Rindfleisch, Garnelen, Haferflocken, Käse (Emmentaler), Linsen und Kürbiskerne.

Wissenswert: Starker Darm – Starkes Immunsystem
Ballaststoffe
sind vor allem in Schalen von Gemüse, Obst sowie Getreideprodukten zu finden. Sie unterstützen die Verdauung und beugen Darmträgheit vor. Ballaststoffe dienen zudem den gesunden Darmbakterien als Nahrungsgrundlage.

Probiotika (pro bios = für das Leben) sind lebensfähige Mikroorganismen, sie kommen in milchsauren Produkten, wie Joghurt, Kefir, Buttermilch oder Sauerkraut vor. Probiotika in Kapsel- oder Pulverform sollten idealerweise einen hohen Gehalt an Milchsäure- sowie Bifidobakterien enthalten. Hilfreich sind diese probiotischen Kulturen insbesondere bei der Abwehr krank machender Keime sowie zur Verdauung.

 

Immun-Tipp aus der Naturheilkunde:

Ingwer ist nicht nur ein beliebtes Gewürz, die kleine Knolle wird seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen (TCM) und indischen Medizin (Ayurveda) als wärmendes Heilmittel eingesetzt. Ingwer ist reich an ätherischen Ölen und Scharfstoffen. Seine Wirksamkeit entfaltet er am besten als Tee.

So einfach geht’s: Mehrere dünne Scheiben der rohen, geschälten Wurzel 10 Minuten in Wasser kochen, abkühlen lassen und die Flüssigkeit trinken.

 

Auch das stärkste Immunsystem kann schwächeln

Hat es Sie trotzdem mal erwischt, helfen Sie Ihrem Immunsystem mit diesen 3 Wohlfühl-Tipps auf die Sprünge:

  1. Genießen Sie frische Luft.
    Trockene Heizungsluft reizt die Schleimhäute. Deshalb sollten Sie die Fenster mehrmals täglich weit öffnen und lüften. Wenn Sie kein Fieber haben, können Sie einen Spaziergang machen – packen Sie sich dabei schön warm ein.

  2. Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit in der Badewanne.
    Ein warmes Bad mit Eukalyptus-, Thymian-, Rosmarin- oder Kiefernnadelöl befreit die Atemwege, entspannt die Bronchien und lindert Gliederschmerzen. Baden Sie nicht länger als 15 bis 20 Minuten. Wer Fieber hat sollte darauf verzichten.

  3. Essen Sie eine frisch zubereitete Hühnersuppe.
    Diese leckere Speise wärmt Sie von innen und liefert reichlich Zink, das Ihre Abwehrkräfte unterstützt. Der enthaltene Eiweißbaustein Cystein lässt Schleimhäute abschwellen und kann Entzündungen hemmen.

 

Grippe oder Erkältung?

Eine Erkältung, auch „grippaler Infekt“ genannt, ist nicht zu verwechseln mit einer „echten Grippe“, der sogenannten Influenza. Diese tritt gehäuft in der typischen Grippesaison auf – von Dezember bis April.

Gegen die Erreger der „echten Grippe“ schützt die Grippeschutzimpfung. Experten empfehlen diese Schutzimpfung insbesondere Menschen …

  • über 60 Jahren,
  • mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck,
  • in Alten- und Pflegeheimen,
  • die häufig in Kontakt mit erkrankten Personen kommen, wie medizinisches Personal.

Lassen Sie sich am besten bereits im September oder Oktober gegen die Grippe-Erreger impfen. Die Impfung sollte jedes Jahr aufgefrischt werden, denn die Viren ändern sich von Saison zu Saison.

Wissenswert:
Die Grippeschutzimpfung bietet Ihnen keinen Schutz vor Husten, Schnupfen oder anderen Erkältungsviren – hier hilft nur ein starkes Immunsystem. Beugen Sie rechtzeitig vor!