Smoothies – Die trendigen Dickmacher
Mittlerweile sind Smoothies nicht nur in hippen Großstadtcafés zu finden, sondern auch in vielen heimischen Kühlschränken. Doch sorgt der trendige Drink tatsächlich für das versprochene Mehr an Vitalität oder handelt es sich um eine Zucker- und Kalorienfalle, die mit gesunder Ernährung nicht viel zu tun hat und schon gar nicht beim Abnehmen hilft?
Frucht-Smoothies – der Wolf im Schafspelz!
Smoothies gelten als gesund und sind längst kein Geheimtipp mehr. Doch gerade, wenn sie aus Obst zubereitet sind, ist Vorsicht geboten. Denn Obst enthält meist auch reichlich Zucker, den Fruchtzucker auch Fruktose genannt.
Für die Produktion der Supermarkt-Smoothies werden zudem allzu häufig fruktosereiche Obstsorten wie Äpfel, Kirschen, Trauben, Ananas, Bananen oder Orangen verwendet. Diese Früchte kommen püriert in die Flasche, womit die Menge an Obst und somit an Fruchtzucker deutlich höher ist, als wenn man sie unzubereitet zu sich nehmen würde.
Im Trendgetränk werden schnell einmal bis zu vier – oder sogar mehr – Stücke Obst zusammengemixt. Daraus können je Portion wahre Kalorienbomben entstehen. Darüber hinaus enthalten Smoothies oft auch Konzentrate mit einem noch höheren Zucker- bzw. Fruktosegehalt – eine Gewichtsreduktion ist dann chancenlos.
Tipp: Machen Sie lieber einen Bogen um reine Frucht-Smoothies. Greifen Sie zu Obst und trinken Sie es nicht! Genießen Sie es im Ganzen mit Schale, so versorgen Sie Ihren Körper nicht nur mit Vitaminen, sondern auch mit wertvollen und sättigenden Ballaststoffen.
Fruktose – der verharmloste Dickmacher
Obst an sich ist gesund, es kommt aber auf die Auswahl und Menge an. Bevor der Körper den enthaltenen Fruchtzucker nutzen kann, muss er zuerst in der Leber in Traubenzucker (Glukose) umgewandelt werden. Kommt der Fruchtzucker dort in zu großen Mengen auf einmal an, wie es bei einem Smoothie schnell der Fall ist, ist die Leber rasch überfordert. Aus der Not heraus wandelt sie den Fruchtzucker in Fett um und läuft dabei Gefahr selbst zu verfetten. Neben zusätzlichen Pfunden droht eine nichtalkoholische Fettleber.
Gut zu wissen: Nicht jeder verträgt Fruchtzucker
Bei einer Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fruktoseintoleranz, - malabsorption) verursacht Fruchtzucker – in zu hoher Dosis genossen – Beschwerden, da er nicht richtig verstoffwechselt und im Darm nicht vollständig aufgenommen werden kann. Etwa 30 Prozent der Bevölkerung haben ein solches Problem. Im Kindesalter sind es sogar doppelt so viele.
Smoothie? Lieber einfach selbst gemacht!
Bei der eigenen Zubereitung können Sie Ihre Zutaten gezielt auswählen, die Menge selbst bestimmen und Ihre Smoothies geschmacklich nach Belieben verfeinern.
Greifen Sie beherzt zu Gemüse als Zutat! Die grüne Smoothie-Variante hat deutlich weniger Zucker, liefert weniger Kalorien und Kohlenhydrate und neben Vitaminen auch reichlich Mineralstoffe. Aber Smoothie hin und her, gerade während der Gewichtsabnahme sollte darauf verzichtet werden. Obst und Gemüse sollten dann nicht getrunken, sondern im Rahmen der mediterranen Low-Carb Mahlzeit gegessen werden. Denn so erfolgt der Verzehr bewusst und trägt auch zu einer guten Sättigung bei. Außerdem bringen Sie somit noch mehr Vielfalt in Ihr Rezeptrepertoire.
Unsere Top-Zutaten für grüne Smoothies
- Gurke
- Spinat
- Mangold
- Salat, wie Rucola-, Endivien- oder Feldsalat
Greifen Sie auch gerne zu Küchenkräutern! Basilikum, Petersilie oder Minze, sowie Gewürze verleihen dem Ganzen eine charmante Note.
Und so einfach geht’s mit unserem Rezepttipp
Probieren Sie doch einmal unser Rezept für den grünen Spinat-Brokkoli-Smoothie!