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Bewegung

Langes Sitzen macht krank und dick - Warum Ihr Körper nach Bewegung verlangt!

Unser Alltag ist heute vom Sitzen geprägt. Nicht nur abends auf der Couch, bei der Arbeit, sondern selbst auf dem Weg dorthin, sitzen wir. Die meisten von uns kommen auf nicht einmal 1 Kilometer pro Tag, das entspricht gerade einmal 2.000 bis 2.500 Schritten. Während das Sitzen viele Nachteile für unseren Körper und unser Wohlbefinden mit sich bringt, ergeben sich aus einer ausreichenden Bewegungsaktivität viele Vorteile.

Schauen wir einmal genauer hin:

Die Nachteile und langfristigen Folgen eines inaktiven Lebensstils:

  • Schleichende, aber kontinuierliche Gewichtszunahme
  • Rücken- und Gelenkprobleme
  • Schmerzhafte Verspannungen, vor allem im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich
  • Schnelle Erschöpfung, selbst bei leichten körperlichen Aktivitäten

Experten gehen sogar noch weiter und sehen in dem bestehenden Bewegungsmangel einen Risikofaktoren für schwerwiegende Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes mellitus, Darmkrebs sowie eine kürzere Lebenserwartung.

Vorteile einer ausreichenden Bewegungsaktivität:

  • Unterstützt die Gewichtsabnahme und das Halten des Wohlfühlgewichts
  • Stärkt den Stütz- und Bewegungsapparat (Knochen, Muskulatur)
  • Beugt Rücken- und Gelenkproblemen vor
  • Fördert den Aufbau und Erhalt der Muskulatur
  • Beugt Muskelverspannungen vor
  • Unterstützt das Herz-Kreislauf-System
  • Beugt schwerwiegenden Erkrankungen vor, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes mellitus
  • Macht glücklich, denn körperliche Aktivität setzt das Gute-Laune-Hormon Serotonin frei
  • Baut Stress ab
  • Fördert die Ausdauer, so dass man nicht mehr so schnell außer Atem kommt

Ein Mehr an Bewegung ist also nicht nur für Ihre Wohlfühlfigur gut, sondern auch ein wichtiger Gesundheitsfaktor. Ideal ist die Kombination aus gezieltem Kraft- und Ausdauertraining.

Was aufwändig und anstrengend klingt, kann so einfach – und muss gar nicht zeitintensiv und teuer sein.

Ihr Krafttraining – nicht nur für zu Hause

Hilfsmittel können ein Thera-Band, mit Wasser gefüllte Flaschen oder der eigene Körper sein.

Und so einfach geht’s …

... mit dem Thera-Band:
Stellen Sie sich aufrecht hin, die Beine stehen hüftbreit auseinander. Nehmen Sie die Arme mit dem Thera-Band über den Kopf und strecken beide Arme nach außen, so dass das Thera-Band gestreckt wird.
Wiederholen Sie die Übung 10 bis 15-mal in 2 bis 3 Durchgängen.

... mit Wasser gefüllten Flaschen:
Stellen Sie sich aufrecht hin. Nehmen Sie eine mit Wasser gefüllte Flasche (beginnend mit 0,5 Litern) in jede Hand. Strecken Sie beide Arme mit den wassergefüllten Flaschen nach vorne und winkeln sie langsam nach oben an. Anschließend senken Sie die Arme wieder, so dass Sie sich wieder in der Ausgangsposition befinden.
Wiederholen Sie die Übung 10 bis 15-mal in 2 bis 3 Durchgängen.

... beim Treppen steigen:
Steigen Sie eine Treppe hinauf und drücken sich bewusst und kraftvoll von einer Stufe zur nächsten. Das fordert Ihre Bein- und Gesäßmuskeln. Je mehr Stufen Sie hinaufsteigen, umso mehr trainieren Sie zusätzlich Ihre Ausdauer.

Beim Hinabsteigen der Treppenstufen benötigen Sie ein gewisses Maß an Gleichgewicht. Die Beinmuskeln fangen Ihr Körpergewicht auf der unteren Stufe ab.

Ihr Ausdauertraining für unterwegs

Die Klassiker sind: Wandern, Radfahren, Joggen und strammes spazieren gehen.

Kleine „Trainingseinheiten“ können Sie ohne viel Zeitaufwand vielfältig in Ihren Alltag einbinden:

Und so einfach geht’s …

... in der Mittagspause:

Statt die Mittagspause müde und erschöpft, sitzend in der Kantine zu verbringen, können Sie diese Zeit auch für einen Spaziergang nutzen. So kriegen Sie nicht nur Bewegung, sondern auch frische Luft und bauen Stress ab. Sie kommen auf andere Gedanken und können danach wieder konzentriert arbeiten.

... bei der Parkplatzsuche:
Oft besteht bei jeder Gelegenheit, wie beim Einkaufen, bei Erledigungen oder Einladungen, der Ehrgeiz möglichst dicht am Ort des Geschehens zu parken. Nutzen Sie solche Gelegenheiten für Ihre Extraportion Bewegung und parken einfach bewusst ein bisschen weiter weg. Das spart meist auch Zeit und Ärger bei der Parkplatzsuche.

Tipp: Erfolgsmessungen motivieren
Mit Aktivitätssensoren, zum Beispiel als Armbänder oder App, haben Sie nicht nur den Überblick, wie aktiv Ihr Alltag tatsächlich ist, sondern gleichzeitig auch ein gutes Motivationsinstrument.

Extra-Tipp: Warten Sie nicht bis morgen, sondern bringen Sie gleich heute mehr Bewegung in Ihren Alltag. Sie werden überrascht sein, wie leicht es geht und wie gut es tut.