Vitamin D-Mangel geht aufs Herz
Vitamin D ist nicht nur wichtig für die Knochengesundheit, sondern hat als „Hormon“ vielfältige Wirkungen. Ein Mangel an Vitamin D gilt nicht nur als Risikofaktor für Osteoporose, sondern führt auch zur Abnahme der Muskulatur und der Muskelkraft, verschlechtert den Blutdruck, begünstigt die Entstehung von Übergewicht und Diabetes und schwächt das Immunsystem. In der genannten Studie wurden über 10.000 Teilnehmer in einem Zeitraum von bis zu 29 Jahren beobachtet. Dabei zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin D-Spiegeln und der Zunahme koronarer Herzerkrankungen (40 %) sowie eine vermehrte Herzinfarktrate. Das Risiko für tödliche koronare Ereignisse und Herzinfarkte war bei niedrigem Spiegel sogar um 81 % erhöht.
Die Zeit von Oktober bis März gilt in Deutschland als sogenannter Vitamin D-Winter, d. h. in dieser Zeit reicht hierzulande die Sonneneinstrahlung nicht aus, um in der Haut Vitamin D zu bilden. Die Folge, die Vitamin D-Spiegel sinken ab und können leicht die kritische Grenze von 30 mg/ml unterschreiten. Da wir mit der üblichen Nahrung kaum Vitamin D aufnehmen, bleibt lediglich der Gang ins Sonnenstudio oder die Einnahme von gutdosierten Vitamin D-Kapseln. In den Wintermonaten empfehle ich daher die regelmäßige Einnahme von 2.000 bis 4.000 IE Vitamin D pro Tag. Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Kommen Sie gut durch den Winter!
Dies wünscht Ihnen
Ihr Dr. Hardy Walle