Herpes - Ursachen, Risikofaktoren, Ernährungstipps ...
Unter Herpes versteht man umgangssprachlich eine Gruppe von Virusinfektionen, deren Erreger zur Familie der Herpesviren gehören. Herpes stammt aus dem Griechischen und bedeutet „kriechen“.
Verursacher der unangenehmen Lippenbläschen ist das Herpes-simplex-Virus Typ I. Fast zwei Drittel der Bevölkerung, Erwachsene wie Kinder, leiden immer wieder unter der sehr schmerzhaften und oft entstellenden Infektion.
Insbesondere wenn der Körper hohem Stress wie starker beruflicher Belastung, seelischer Anspannung, Sonnenbrand oder Übermüdung ausgesetzt ist und dadurch auch das Immunsystem geschwächt ist, kann sich das Virus ausbreiten. Sichtbares Zeichen sind die Fieberbläschen. Der Ausschlag zeigt sich vor allem auf der Gesichtshaut und der Mundschleimhaut. Eine Ansteckung geschieht durch direkten Kontakt und Tröpfcheninfektion.
Welche Ursache spielt die Ernährung?
Bei der Lebensmittelwahl sollte insbesondere auf zwei Aminosäuren (= Eiweißbausteine) geachtet werden: L-Lysin und L-Arginin.
Folgende Lebensmittel sind bei Herpesanfälligkeit empfehlenswert:
Milch und Milchprodukte, Kartoffeln, Fleisch, Fisch (vor allem Lachs), Eier und Soja
Folgende Lebensmittel sollten Sie meiden:
Nüsse (vor allem geröstete Erdnüsse), Kartoffelchips, Schokolade, Getreidekost (Müsli), Erbsen, Linsen, Zucker
Das Herpesvirus benötigt für seine Vermehrung L-Arginin.
Diese Aminosäure ist reichlich in Nüssen, vor allem Haselnüssen, Mandeln, Paranüssen und Walnüssen sowie Schokolade enthalten. Eine Erklärung, warum das Virus bei so manchem Herpesträger nach dem Genuss von Nuss-Schokolade aufblüht!
L-Lysin dagegen ist der Gegenspieler von L-Arginin.Wer bereits einmal mit einem Herpesvirus infiziert war, sollte besonders um die Erhaltung und Stärkung der Abwehrkräfte bemüht sein, denn das Virus schlummert lebenslang im Körper und kann immer wieder ausbrechen.