Grippe und Erkältung – So kommen Sie gut durch Herbst und Winter
Häufig beginnt es mit einem Kratzen im Hals, gefolgt von Schnupfen und Husten. Eine Erkältung hat Sie erwischt! Meist handelt es sich hierbei um eine eher harmlose Erkrankung.
Die Symptome und der Krankheitsverlauf bei der „echten Grippe“ (Influenza) hingegen sind deutlich schwerer. Sie können sogar lebensbedrohlich werden. Die Symptome treten meist plötzlich und gleichzeitig auf: Fieber, Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, in schwereren Fällen auch Schüttelfrost.
Grippeviren sind hochansteckend. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, zum Beispiel beim Niesen oder Husten sowie durch Kontaktinfektion, wie beim Händeschütteln.
Erkältung oder Grippe?
So erkennen Sie die Unterschiede auf einen Blick:
| Symptome | Erkältung | Grippe |
|---|---|---|
| Beginn | langsam | plötzlich/akut |
| Schnupfen/Halsschmerzen | häufig | selten |
| Abgeschlagenheit | mäßig | stark ausgeprägt |
| Fieber | mäßig, meist unter 39° C | hoch, meist über 39° C |
| Kopf- und Gliederschmerzen | selten | häufig |
Wie können Sie sich schützen?
Die Spritze gegen die Grippe
Die Grippeschutzimpfung schützt Sie vor den Erregern der echten Grippe. Experten empfehlen die jährliche Grippeschutzimpfung insbesondere Menschen …
- über 60 Jahren
- mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck
- in Alten- und Pflegeheimen
- die häufig in Kontakt mit erkrankten Personen kommen, wie medizinisches Personal
Wissenswertes rund um die Grippeimpfung
Wann ist der beste Zeitpunkt? Warum ist sie jährlich erforderlich? Schützt sie vor Erkältungen?
- Lassen Sie sich im September oder Oktober, also vor Beginn der Erkältungszeit, gegen die Grippe-Erreger impfen. Für einen vollständigen Immunschutz benötigt Ihr Immunsystem etwa 14 Tage.
- Hauptsaison für die Grippe ist Dezember bis April.
- Die Grippeschutzimpfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden, denn die Viren ändern sich von Saison zu Saison. Der Impfstoff wird daher jährlich angepasst – nur so wird gewährleistet, dass er gegen die gerade zirkulierenden Erreger wirkt.
- Die Impfung bietet Ihnen keinen Schutz vor Husten oder Schnupfen. Eine Erkältung – auch „grippaler Infekt“ genannt – wird durch Erkältungsviren ausgelöst, wenn Ihre körpereigenen Abwehrkräfte geschwächt sind.
- Gegen Erkältung hilft nur ein starkes Immunsystem – Vorbeugung ist der beste Schutz!
Starke Abwehr durch die richtige Ernährung
Läuft Ihre Abwehr auf Hochtouren, haben es Erkältungsviren wesentlich schwerer.
Starke Abwehrkräfte – was Sie selbst tun können:
- Auf ausreichend Eiweiß achten. Denn die Zellen Ihres Immunsystems bestehen aus Eiweiß. Damit ausreichend Abwehrzellen gebildet werden können, ist eine gute Versorgung mit Eiweiß wichtig.
- Vitalstoffreich essen. Allgemein bekannt ist, dass die Vitamine C und D zu einer normalen Funktion des Immunsystems beitragen. Dies sind jedoch nur zwei von vielen Vitalstoffen. Deshalb sollten Gemüse und Obst täglich auf Ihrem Speiseplan stehen. Essen Sie möglichst „bunt“, das ist der beste Weg für eine ausgewogene Vitalstoffversorgung.
- Auf ausreichend Ballaststoffe und probiotische Kulturen achten. Nehmen Sie diese regelmäßig zu sich, stärken Sie Ihr Immunsystem, das hauptsächlich im Darm angesiedelt ist. Ballaststoffe stimulieren Ihre Darmfunktion und sind „Futter“ für Ihre gesundheitsförderlichen Darmbakterien. Studien haben gezeigt, dass Häufigkeit, Schwere und Dauer von Atemwegserkrankungen durch den vorbeugenden Verzehr von probiotischen Bakterien-Kulturen abnehmen.
- Ausreichend Trinken. Ist eine Erkältung oder Grippe im Anflug, sollten Sie täglich mindestens 2 bis 3 Liter zu sich nehmen. Denn Flüssigkeit ist wichtig, um die Schleimhäute bei ihrer Abwehrfunktion gegen unliebsame Keime zu unterstützen.
3 Aktiv-Tipps für Ihre Gesundheit
- Raus bei Wind und Wetter.
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft bringt Ihre Abwehr in Schwung – wetterfeste Kleidung nicht vergessen! - Abhärten durch Wechselduschen.
Kaltes und warmes Wasser im Wechsel regen Ihren Kreislauf und Ihre Durchblutung an. Perfekt auch gegen Wintermüdigkeit. - Wer regelmäßig schwitzt, ist seltener erkältet.
Saunagänge trainieren optimal das Wechselspiel zwischen kalten Außentemperaturen und geheizten Räumen. Zudem kommen durch das Saunieren Ihre Abwehrzellen in Schwung.
Seien Sie nett zu Ihrem Immunsystem, denn es schützt Sie … Tag für Tag, 24 Stunden lang.