Grillen ist mehr als Kochen – Geselligkeit, Spaß und frische Luft
Gegrillt wird seit der Entdeckung des Feuers vor rund 700.000 Jahren. Der Trend zur Freizeitgestaltung kam um 1940 aus den USA nach Mitteleuropa. Folgt man Statistiken zum Grillen, geben 90 Prozent der Befragten an, dass sie gerne und auch regelmäßig grillen. Im Sommer widmen sich insgesamt 77 Prozent mehrmals im Monat dem geselligen Freiluft-Event, 24,5 Prozent sogar mindestens einmal pro Woche.
Was landet am häufigsten auf dem Grill und welche Beilagen dürfen nicht fehlen?
Das sind laut einer Umfrage die Top 7 auf dem Grill:
Platz 1: Steaks (89,4 %)
Platz 2: Würstchen (85,6 %)
Platz 3: Brot (59,7 %)
Platz 4: Kartoffeln (56,8 %)
Platz 5: Gemüse (50,2 %)
Platz 6: Hühnchen (47,8 %)
Platz 7: Fisch (47,2 %)
Die Top 3 der Beilagen:
Platz 1: Brot (81,1 %)
Platz 2: Dips (80,2 %)
Platz 3: grüner Salat (54,8 %)
Die Top 3 der Getränke:
Platz 1: Bier (75,6 %)
Platz 2: Mineralwasser (64,9 %)
Platz 3: Säfte (45 %)
Tipps der Bodymed-Ernährungsexperten
Es wäre wünschenswert, wenn die Beliebtheit von Fisch ansteigen und im Gegenzug der Würstchen-Konsum abnehmen würde. Wurstwaren enthalten nur einen geringen Nährwert und viele ungesunde gehärtete Fette, zum Teil sind diese auch noch mit Geschmacksverstärkern und Laktose angereichert.
Fisch hingegen liefert als „Naturprodukt“ wertvolle Omega-3-Fettsäuren und Eiweiß sowie einen recht hohen Wasseranteil von etwa 70 %. Darum trägt Fisch auch zu einer guten Sättigung bei.
Rezept-Tipp: Genießen Sie doch beim nächsten Grillabend diesen leckeren gegrillten Thunfisch.
Saucen, Dips, Gemüse und Salate für das perfekte Grillerlebnis
Leckere Saucen und Dips sind einfach und schnell selbst zubereitet, ein paar frische Kräuter, frisches Gemüse oder Obst, Quark/Topfen, Joghurt und Öl.
Überzeugen Sie sich selbst und probieren Sie unseren fix zubereiteten würzigen Grill-Dip.
Tipp: Dippen Sie lieber Gemüse anstatt Brot und Kartoffeln. Gemüse liefert neben wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen auch sekundäre Pflanzenstoffe und einen hohen Anteil des „kalorienfreien Magenfüllers“ Wasser.
Marinade: Grill-Highlights selbstgemacht – so einfach geht´s
Mit diesen einfachen Handgriffen und Tricks lassen sich ganz einfach geschmackvolle Eigenkreationen mit der ganz besonderen Note zaubern.
1. Beachten Sie die verschiedenen Marinierzeiten.
- Geflügel, Lamm, Schweinefleisch und dünne Rindfleischscheiben müssen etwa vier bis acht Stunden durchziehen,
- große Schweinefleisch- und Rindfleischstücke bis zu 12 Stunden.
- Garnelen und Fischstreifen höchstens 30 Minuten,
- ganze Fischfilets etwa eine Stunde marinieren - sonst wird das zarte Fischfleisch zu mürbe und das Aroma zu kräftig.
2. Verwenden Sie möglichst wenig Salz.
Salz bewirkt ein Austreten von Flüssigkeit aus dem Mariniergut. Geschmack, Gewürze und Aromen können mit dem Saft verloren gehen.
3. „Saure“ Zutaten machen das Mariniergut zart.
Essig, Buttermilch, Zitronensaft, Sahne, Joghurt, Bier oder Wein sind nicht nur gut für den Geschmack. Die Konsistenz des Fleisches verändert sich, da das enthaltene Eiweiß gerinnt. Besonders Fleisch von Wildtieren oder kräftiges Rindfleisch profitiert davon.
4. Verwenden Sie zahlreiche Gewürze und nach Möglichkeit frische Kräuter.
Pfeffer, Salbei, Senf, Senfkörner, Knoblauch, Zwiebeln, Honig, Öl, Piment, Dill, Basilikum, Koriander, Lorbeer und Majoran – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Einige Kräuter, wie zum Beispiel Dill, Salbei und Rosmarin, regen die Verdauung an und wirken so zusätzlich positiv auf die Bekömmlichkeit der Speisen.
5. Bedecken Sie die Speisen immer vollständig mit der Marinade.
Das Mariniergefäß sollte luftdicht verschlossen sein und im Gefäß ein Vakuum erzeugt werden. Das beschleunigt den Marinierprozess erheblich, weil die Kräuter und Geschmacksstoffe auf diese Weise viel schneller einziehen können.
Genießen Sie den Frühling und die immer länger werdenden Grillnächte mit viel Genuss.