Starpotenzial in Gemüse und Obst

Sekundäre oder bioaktive Pflanzeninhaltsstoffe, z. B. Polyphenole und Glucosinolate, gelten als die wahren „Stars“ unter den Inhaltsstoffen von Gemüse und Obst. Ihre vielfältigen, gesundheitsfördernden Eigenschaften scheinen für den Menschen besonders wichtig zu sein.

So können sie zum Beispiel nicht nur das Immunsystem stärken und vor Infektionen schützen, die „Powerstoffe“ sind auch – vorbeugend – gegen eine Reihe von altersbedingten Erkrankungen und Beschwerden im Gespräch. So wird die schützende Wirkung vor Herz-Kreislauf-, Krebserkrankungen und Entzündungen diskutiert (Quelle: Watzl, Leitzmann: Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln, Hippokrates Verlag).

Die interessanten Pflanzeninhaltsstoffe sollen aber auch einen Beitrag zum Schutz vor altersbedingten Nerven- oder Augenerkrankungen leisten und die Zellen vor freien Radikalen schützen.

Wer auf die bioaktiven „Supersubstanzen“ zählt, muss etwa 5 bis 7 Portionen Gemüse und Obst pro Tag verzehren um reichlich damit versorgt zu sein.

Damit sind aber nicht zum Beispiel zwei Äpfel und je zwei Pfirsiche und Nektarinen gemeint, sondern die Vielfalt an Gemüse, Obst und Gewürzpflanzen (wie z. B. Ingwer, Gelbwurz mit Kurkumin) ist es, die uns diese interessanten Stoffe liefert.

Am interessantesten erscheinen polyphenolreiche und zugleich zuckerarme Früchte wie z. B. die Goji-, die Acaibeeren oder der Granatapfel.

Bei den Gemüsesorten sind Brokkoli, Zwiebeln und Knoblauch „hitverdächtig“.