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Ernährung

Entsagen Sie dem blauen Dunst – So einfach werden Sie Nichtraucher

Die Ausrede sich nicht vom Glimmstängel zu trennen, weil man dann ja zunehmen würde, ist nicht unbegründet. Denn bei der Raucherentwöhnung ist eine Gewichtszunahme um etwa 5 Prozent des Ausgangsgewichts möglich – trotz gleichbleibender Ernährung. Das ist aber kein Grund sich nicht von dem ungesunden Ritual zu verabschieden. Mit dem Rauchen aufzuhören ist eine reine Willenssache. Wenn Sie es wirklich möchten und ein Umdenken im Kopf stattfindet, werden Sie es auch schaffen! Warum die Waage es anfänglich nicht immer freundlich mit Ihnen meint, kann mitunter daran liegen, dass:

  • Nikotin als Stoffwechselmotor arbeitet und so den Herzschlag beschleunigen kann. Bei der Raucherentwöhnung fällt diese Wirkung weg, so dass der Körper circa 200 bis 300 Kilokalorien weniger Energie pro Tag verbraucht.

  • es beim  Rauchstopp zu einer Veränderung der Darmflora kommen kann. Ein Forscherteam aus Zürich hat herausgefunden, dass sich bei der Raucherentwöhnung offenbar bestimmte Bakterienstämme vermehren, welche die Nahrung besser in die einzelnen Nährstoffe aufspalten. Das macht sie für den Körper besser verwertbar und so steht gleichzeitig mehr Energie zur Verfügung. Dies kann letztendlich zu einer Gewichtszunahme führen.

  • häufig zwischendurch zu „leeren“ Kalorien wie zu Süßigkeiten und Snacks als Ersatzbefriedigung gegriffen wird. So kommt es zu einem „Überfluss“ an Kalorien durch Kohlenhydrate, was einerseits zu einer erhöhten Insulinproduktion führt –  Insulin stoppt die Fettverbrennung. Andererseits landen die Kohlenhydrate, die der Körper nicht zur Energieversorgung benötigt, als Fett in den körpereigenen Depots: am Bauch, auf der Hüfte am Po oder den Oberschenkeln. Also eine absolute Fettvermehrung, anstatt Fettmasse zu reduzieren wird diese aufgebaut!

 

5 Figurschmeichler

  1. Finger weg von den unnötig „leeren“ Kalorien, den kohlenhydratreichen Zwischen-Snacks als Ersatzbefriedigung.

  2. Essen Sie ausgewogen. Achten Sie insbesondere auf wertvolle Eiweißquellen und gute Fette – diese halten Sie auch lange satt. Viele leckere Rezepte für eine ausgewogene Mischkost finden Sie HIER.  

  3. Essen Sie ausgerichtet an Ihrem täglichen Kalorienbedarf. Kohlenhydrate müssen Sie sich verdienen: Bewegungsmuffel brauchen weniger Kohlenhydrate als körperlich Aktive.

  4. Trinken Sie ausreichend, mindestens 2 bis 3 Liter Wasser oder ungesüßte Kräutertees pro Tag.

  5. Investieren Sie die Zeit, die Sie mit Rauchen verbracht haben in Bewegung – das erhöht auf natürliche Weise Ihren Energieverbrauch und stärkt Ihre Muskeln, die Hauptenergieverbraucher in Ihrem Körper.

 

Vitalstoffe – Ihre wertvollen Helfer

Rauchen entzieht dem Körper wichtige Vitamine und Mineralstoffe. So haben Sie sicher schon gehört, dass Raucher einen doppelt so hohen Bedarf an Vitamin C haben als Nichtraucher.

Aber auch bei und nach der Raucherentwöhnung ist eine ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen angesagt. Besonders empfehlenswert sind die Vitamine B2, C und E sowie Selen.
Die Vitamine B2, C und E sowie Selen tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Die Vitamine B2 und C tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel, zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung sowie zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.

 

Bewegung – Ihr Ablenkungsmanöver

Neben Kalorienverbrauch und einem aktiven Stoffwechsel bringt Ihnen die Bewegung noch einen weiteren Vorteil: Sie werden abgelenkt und geraten so weniger in Versuchung doch zu einer Zigarette zu greifen. Außerdem werden Sie überrascht sein, wie leicht Ihnen ein Mehr an Bewegung fallen wird – denn die Funktion Ihrer Lunge verbessert sich schon in den ersten Tagen spürbar.

 

Ihr Wohlbefinden sagt Ihnen DANKE

Der rauchfreie Alltag verlängert nicht nur Ihre Lebenserwartung, sondern verbessert auch Ihr Wohlbefinden – schon ab dem ersten Tag:

  • 20 Minuten nach der letzten Zigarette gleichen sich die Herzschlagfrequenz und die Körpertemperatur derjenigen eines Nichtrauchers an.

  • Schon 8 Stunden nach der letzten Zigarette hat sich das Kohlenmonoxid in den Blutbahnen verflüchtigt und dem Sauerstoff Platz gemacht.

  • Schon 1 Tag nach dem Rauchstopp wird das Herzinfarktrisiko geringer.

  • 2 Tage nach dem Rauchstopp verfeinert sich der Geruchs- und Geschmackssinn.

  • 3 Tage nach dem Rauchstopp bessert sich die Atmung merklich.

 

Abnehmen und rauchfrei leben – geht das überhaupt?

Etwa 5 Prozent des Ausgangsgewichts können Sie bei der Raucherentwöhnung trotz ausgewogenem Essen zunehmen. So könnte es beim Abnehmen zu einem Gewichtsstillstand kommen.

Lassen Sie sich davon nicht demotivieren, beherzigen Sie die „5 Figurschmeichler“, die zuvor beschrieben wurden, dann haben Sie die besten Chancen einer Gewichtszunahme zu entkommen.

Wenn Sie gerade mit dem Bodymed-Ernährungskonzept abnehmen und gleichzeitig dem Glimmstängel ade sagen wollen, empfiehlt sich bei erreichtem Zielgewicht mit der Raucherentwöhnung zu beginnen, das bedeutet:

  • Bleiben Sie in der Reduktionsphase bis zum Erreichen Ihres Wohlfühlgewichts.

  • In der Stabilisierungsphase können Sie mit der Raucherentwöhnung beginnen. In dieser Phase sollten Sie 3 Monate bleiben, um die Umstellung Ihres Stoffwechsels abzufangen und Ihr Wohlfühlgewicht zu halten. Empfehlenswert ist es, bei der Abendmahlzeit weitestgehend auf Kohlenhydrate zu verzichten, dafür viel hochwertiges Eiweiß zu essen.

  • Ist Ihr Gewicht stabil, können Sie in die Erhaltungsphase wechseln. Hier geht es darum, mit 3 ausgewogenen Mischkostmahlzeiten das Wohlfühlgewicht zu halten.