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Abwehrkräfte

Ein Tausendsassa – Vitamin D

Warum dieses Vitamin mit vielfältigen Wirkungen gerade jetzt so wichtig für Sie ist

Der günstige Einfluss von Vitamin D auf den Knochenstoffwechsel ist nur eine der vielen positiven Wirkungen, die Vitamin D besitzt. Obwohl unser Körper dieses vielseitige Vitamin über die Haut selber bilden kann, kann es bei vielen Bevölkerungsgruppen (wie zum Beispiel älteren Menschen) zu einer Unterversorgung kommen.

Für die Bildung von Vitamin D reicht in der Regel eine Sonnenlichtbestrahlung von etwa 20 Minuten pro Tag mit einem genügend hohen UVB-Anteil aus. Dieser ist zur Mittagszeit am günstigsten. In Mitteleuropa und insbesondere im deutschsprachigen Raum ist der UVB-Anteil – gerade in den Wintermonaten – sehr niedrig, so dass man von einem Vitamin D-Winter von mindestens sechs Monaten spricht. Daher kann eine zusätzliche Vitamin D-Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.

Allroundtalent Vitamin D

Die Wirkungen von Vitamin D sind vielfältig. Es wird nicht nur für den Knochenaufbau benötigt, sondern es stärkt auch die Muskeln, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, unterstützt das Immunsystem und hat antidiabetische wie auch antitumoröse Effekte.

In einer über zehn Jahre angelegten Untersuchung im Rahmen der Health Professional Follow up Studie in Boston, zeigte sich, dass bei Männern, die einen niedrigen Vitamin D-Spiegel unter 15 ng/ml hatten, ein deutlich höheres Herzinfarktrisiko bestand, als bei Studienteilnehmern mit einem Vitamin D-Spiegel im Normbereich, über 30 ng/ml.

Vitamin D im Alter

Zu beachten ist, dass die Fähigkeit Vitamin D zu bilden, in der Haut von älteren Menschen deutlich niedriger ist, als bei jungen Menschen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich viele ältere Menschen meist wenig im Freien aufhalten, was die Vitamin D-Bildung zusätzlich verringert.

Unzureichende Vitamin D-Versorgung ist weit verbreitet

In der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II, 2008) zeigte sich bei 91 % der Frauen und 82 % der Männer eine ungenügende Vitamin D-Zufuhr.

Eine großangelegte Studie mit 2.588 Patienten zeigte, dass 20 % der Patienten einen besonders schweren, 27 % einen schweren und 37 % einen mittelschweren bis leichten Vitamin D-Mangel aufwiesen. Somit zeigten mehr als 80 % einen Vitamin D-Mangel und nur knapp 16 % lagen im Normbereich.

Mögliche Folgen eines Vitamin D-Mangels

Eine Unterversorgung gilt inzwischen als Risikofaktor für:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • verschiedene Krebsarten wie Dickdarm- und Brustkrebs
  • Osteoporose
  • Bluthochdruck
  • Diabetes und metabolisches Syndrom
  • bestimmte Infektionserkrankungen

Außerdem spielt Vitamin D auch bei der Funktion des Nerven- und Muskelsystems eine wichtige Rolle. So ist zum Beispiel nachgewiesen, dass bei Menschen im hohen Alter bei einer unzureichenden Vitamin D-Versorgung auch ein erhöhtes Risiko für Stürze besteht.

Empfohlene tägliche Vitamin D-Zufuhr

Um eine gute Versorgung sicherzustellen sprechen die aktuellen Forschungsergebnisse für eine Zufuhr von 2.000 bis 3.000 Internationalen Einheiten (IE) Vitamin D pro Tag.

Wissenswert:

1 IE Vitamin D entspricht 0,025 µg. Um Ihren Tagesbedarf alleine über die Nahrung zu decken, müssten Sie beispielsweise 307 bis 460 g Lachs oder 3.846 bis 5.769 g Gouda essen.

Eine zusätzliche Vitamin D-Zufuhr mit hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln kann nicht nur für Jugendliche und ältere Menschen empfehlenswert sein. Dies gilt nicht nur bezüglich Knochenaufbau und -stabilität, sondern in jedem Alter, da die vielfältigen Wirkungen des Vitamin D gesundheitsfördernd und vorbeugend für viele Erkrankungen sind.