Die besten Hausmittel gegen Erkältungen – aus Omas Hausapotheke für Sie zusammengestellt
Ein starkes Immunsystem, eine vitalstoffreiche Ernährung und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sind bekanntlich die besten Abwehrstrategien gegen Viren und Bakterien. Trotz allem passiert es manchmal: die Nase läuft, es kratzt im Hals, eine Erkältung hat Sie erwischt! Greifen Sie bei leichteren Beschwerden doch mal auf Omas alte Hausmittel zurück.
Pflanzen als sanfte Keimkiller
Zu den bewährten Hausmitteln gehören insbesondere Salbei, Kamille, Pfefferminze, Zwiebeln und Honig. Die Kamille zählt zu den beliebtesten und ältesten Heilpflanzen. Sie wird gerne angewendet bei entzündlichen Atemwegserkrankungen, Schleimhautentzündungen in Mund, Rachen und Magen sowie bei Dermatitis und Ekzemen.
Was Oma schon wusste – Die besten Rezepte bei …
1. Halsschmerzen
- Salbeitee: Zwei Teelöffel Salbeiblätter in einem halben Liter Wasser aufkochen und 15 Minuten ziehen lassen. Mehrmals am Tag fünf Minuten lang damit gurgeln.
-> Die Salbeipflanze wirkt desinfizierend. - Quarkwickel: Den Quark etwa einen Zentimeter dick auf ein Tuch streichen. Um den Hals legen und mit einem Wollschal abdecken. Den Wickel mehrere Stunden wirken lassen.
-> Quark entzieht Wärme, wirkt abschwellend, beruhigend und schmerzlindernd.
2. Husten & Bronchitis
- Rettichsaft: Rettich schälen und reiben, Flüssigkeit auffangen oder entsaften und nach Belieben mit Honig süßen. Mehrmals täglich 1 bis 2 Esslöffel einnehmen.
-> Rettich wirkt aufgrund seiner Senföle antibakteriell und schleimlösend. - Zwiebelsirup: Eine Zwiebel in feine Würfel schneiden, in ein Schraubglas geben, gut mit Honig bedecken und über Nacht verschlossen (mindestens 6 Stunden) ziehen lassen. Danach hat sich Flüssigkeit im Glas abgesetzt. Diesen Sirup jetzt einfach mehrmals täglich aus dem Glas löffeln oder vorher absieben.
-> Die Schwefelverbindungen der Zwiebel wirken schleimlösend.
3. Schnupfen & Nasennebenhöhlenentzündung
Ein Dampfbad mit Kräutern wie Kamille, Thymian, Salbei oder Spitzwegerich sowie Inhalieren mit Pfefferminz-, Eukalyptus-, Thymian- oder Latschenkiefernöl lässt die Schleimhäute abschwellen. Der heiße Wasserdampf mit den duftenden Kräutersubstanzen befeuchtet die Atemwege und hilft, verstopfte Nasen vom Schleim zu befreien.
Wer kein Inhaliergerät besitzt kann alternativ eine Schüssel verwenden. Einfach mit dem Kopf über die Schüssel beugen und mit einem großen Handtuch abdecken.
- Kamillen-Dampfbad: Einen starken Kamillentee aufbrühen (alternativ einige Tropfen Kamillentinktur verwenden). 10 bis 15 Minuten inhalieren, Augen dabei geschlossen halten.
Tipp: Auch eine Nasenspülung mit 10 %-iger Salzlösung löst den Schleim.
4. Blasenentzündung
- Cranberrysaft: Morgens und abends ca. 150 ml davon trinken.
-> Die Cranberrys („Moosbeeren“) enthalten den bioaktiven Pflanzenstoff Proanthocyamid. Er bewirkt, dass sich die Bakterien nicht an den Schleimhäuten der Harnwege festsetzen und Infektionen auslösen können.
Bei allen Erkältungskrankheiten gilt zudem: reichlich trinken, am besten Mineralwasser oder ungesüßte Kräutertees. Damit verhindern Sie das Austrocknen der Schleimhäute.
3 Extra-Wohlfühltipps
- Genießen Sie öfter die frische Luft
Trockene Heizungsluft reizt die Schleimhäute. Daher sollten Sie die Fenster mehrmals täglich weit öffnen. Wenn Sie kein Fieber haben, können Sie ruhig Spaziergänge machen – packen Sie sich aber schön warm ein. - Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit in der Badewanne
Ein warmes Bad mit Eukalyptus-, Thymian-, Rosmarin- oder Kiefernnadelöl befreit die Atemwege, entspannt die Bronchien und lindert Gliederschmerzen. Baden Sie aber nicht länger als 15 bis 20 Minuten. Wer Fieber hat, sollte ganz darauf verzichten. - Essen Sie eine frisch zubereitete Hühnersuppe
Diese leckere Speise wärmt von innen und liefert zudem reichlich Zink, welches die Abwehrkräfte unterstützen kann. Der enthaltene Eiweißbaustein Cystein lässt die Schleimhäute abschwellen und kann Entzündungen hemmen.